Presse & Berichte
Rückblick: "Ein gutes Leben für alle?" - Anforderungen an die ethische Herstellung von Batterien in Hinblick auf die steigende Nachfrage nach Elektromobilität
Am 30.09. fand der Vortrag von Herbert Peters statt, der langjähriges Mitglied bei Amnesty International Gießen ist. Er hielt einen spannenden Vortrag zu E-Mobilität und Menschenrechten.
© Cinja Kissel
Auch bei unserem zweiten Vortrag der Veranstaltungsreihe "Ein gutes Leben für alle?" wurden vorab Infostände für die Besucher:innen bereitgestellt. Dort konnten Interessierte sich Infomaterial und Flyer von Amnesty International Gießen und des Weltladens Gießen mitnehmen.
In der Pankratiusgemeinde fanden sich einige Besucher:innen zum Vortag unseres Referenten, Herbert Peters, wieder. Dabei stellte er zunächst sich und Amnesty International Gießen kurz vor, bei denen er sich seit mehr als 40 Jahren ehrenamtlich engagiert.
In seinem Vortrag, welcher größtenteils auf den Berichten zur Elektromobilität hinsichtlich Nachhaltigkeit und Menschenrechten von Amnesty International fußte, ging Herbert Peters vor allem auf die vorherrschenden Arbeitsbedingungen bei der Produktion von Batterien ein.
Besonders beschäftigte er sich hierbei mit der Rohstoffgewinnung von Kobalt und Lithium, welche essenzielle Bestandteile eine Batterie darstellen. Er beleuchtete die Arbeitsbedingungen ausführlich, zeigte, dass Kinderarbeit dort momentan unerlässlich sei und gefährliche Arbeitsbedingungen vorherrschen. Die Gewinnung der benötigten Rohstoffe ist nicht nur an sich gefährlich: die Aussetzung von Arbeiter:innen mit gefährlichen Schadstoffen birgt eine weitere Gesundheitsgefährdung, der die Arbeiter:innen in den Produktionsländern alltäglich ausgesetzt sind.
Dennoch hielt Herbert Peters fest, dass nicht nur Menschen, sondern auch dem Klima durch die Herstellung von Batterien immense Schäden zugefügt werden. Dabei beleuchtete er unter anderem, wie viel Wasser bei der Herstellung von Batterien aufgebraucht und durch Verschmutzungen unbrauchbar gemacht wird.
Zuletzt stellte Herbert Peters Forderungen auf, um die Herstellung von Batterien - auch im Hinblick auf die Steigende Nachfrage nach E-Mobilität - menschenrechtskonform und nachhaltiger zu gestalten.
Insgesamt blicken wir auf einen informativen zweiten Vortrag innerhalb unserer Veranstaltungsreihe zurück, der einen intensiven Diskurs zum Thema "E-Mobilität" entfachte.
Wir bedanken uns bei unserem Referenten Herbert Peters und Amnesty International für ihre Zusammenarbeit!
Der dritte und somit letzte Vortrag unserer Veranstaltungsreihe wird kommenden Freitag, dem 07.10., online stattfinden. Weitere Infos dazu erhaltet ihr hier.
Mehr über Amnesty International Gießen erfahrt ihr hier.
Mehr zu Amnesty International und ihren Berichten zur Elektromobilität erfahrt ihr hier.
Weitere Infos über Amnesty International in Deutschland findet ihr hier: https://www.amnesty.de/
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